Schritt 4: die Auslandsausbildung

THW-Helfer, die ins Ausland müssen, sehen sich komplexen Aufgaben gegenüber. In speziellen Trainings und Lehrgängen an den Bundesschulen, werden sie auf diese Aufgaben und die möglichen schwierigen Situationen intensiv vorbereitet.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es spontane oder längerfristig geplante Auslandseinsätze sind. 

Bevor die THW-Helfer, die an Auslandseinsätzen teilnehmen möchten, zu den weiterführenden Lehrgängen zugelassen werden, müssen sie den Lehrgang "Einsatzgrundlagen Ausland (EGA) erfolgreich absolvieren.

Dieser EGA-Lehrgang vermittelt den Helfern das wichtige Basiswissen für die bevorstehenden internationalen Einsätze bzw. internationalen Lehrgänge.

Hier wird u.a. vermittelt: 

  • Grundlagen der humanitären Hilfe
  • Persönliche Vorbereitung auf den Auslandseinsatz
  • Zusammenarbeit mit internationalen Akteuren
  • Umgang mit psychischer Belastung
  • Medizinische Vor- und Nachsorge
  • Funk
  • Sicherheit im Einsatz
  • interkulturelle Kommunikation
  • Satelitenkommunikation

 

Nach einem theoretischen Teil folgt der Praxisteil. Dieser besteht aus einer 24-Std-Einsatzübung, in der die Helfer ihr erlerntes theoretisches Wissen in die Praxis umsetzten müssen. Den Abschluss bildet eine schriftliche Prüfung.

Um an den weiterführenden THW-Auslandslehrgängen teilnehmen zu können, müssen ein paar Grundvoraussetzungen erfüllt werden:

 

  1. eine erfolgreich abgeschlossene THW-Grundausbildung
  2. entsprechender aktueller Impfstatus
  3. von Auslandsreferat genehmigter Antrag auf Aufnahme in die Auslandsdatenbank
  4. Nachweis über den Besuch der Online-Lehrgänge "Basic Security in the Field" und "Advanced Security in the Field"

 

Selbstverständlich sollten die neuen Auslandshelfer über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen.

Nach erfolgreicher Qualifikation werden die Helfer in einer Auslandsdatenbank erfasst. So kann dann das THW im Einsatzfall schnell anhand ihrer Qualifikationen und Verfügbarkeit entscheiden, wer wohin geschickt wird.

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